Vollmond
Ein Gedicht von
Joshua Coan
Kalt tropfen vom Himmel, Sternentränen
Nichts ist mehr dort oben am Leben
Bleich erfüllt durchs Auge sticht
in einem schwarzen Himmel das Todeslicht
Sonne der Nacht, Licht der toten Augen
Aposteln schlüpfen aus Alptraumecken
weben ihre Netze zu unheiligen Zwecken
Motten wie Leichtgläubige zum Schein sich retten
Mit Litaneien den Wahnsinn in den Köpfen zu wecken
Die Wölfe heulen, der Blutbefleckte lacht
JC