Sandgräber
Ein Gedicht von
Joshua Coan
Fließt mir durch die Finger, was war bestimmt für immer
Hände tauchen im Sand, nur Hass der die Seele frisst
Schwarz und bitter der Teer brennt innerlich
Keine Sonne im Sandsturm am Himmel
Kein Licht für Gestalten wie mich
Knien in die Dünen, robben durch die Zeit
Nichts ist nah, und alles weit
Nur Sand, Sand und Sand bis zum Horizont
Staub im trockenen Rachen, Körner in getrübten Augen
Wie tief muss ich graben für einen Brunnen?
Scharre blutig meinen Weg nach unten
Einen weiteren Schädel gefunden
Sie haben nichts dazugelernt
Namenlos, verschwinden wir in diesem Land
Was für ein Schicksal,
spurlos begraben vom Sand
JC