Im Nichts angekommen

Ein Gedicht von Joshua Coan
Im Nichts angekommen

Und noch ganz delirant benommen
Sucht die zitternde Hand nach Sinn
Der letzte Tropfen am Boden meiner Flasche
Werfe sie zu den anderen Zehn in die Ecke
Wieder gab mich das Delirium Frei
Das kalte klare Wasser in dem ich lag
Und durch die halb offenen Jalousien
Scheint die Morgensonne einen weiteren Tag

Wie mich mein dummer Schädel schmerzt
Nach Blut ringt das pochende Herz
Die Kehle und die Speiseröhre trocken
Die Hose nass, verklebt die Socken
Stolpere wie verkrüppelt ins Bad
Denn der Magen gibt auf
Ich kotze meine Seele aus

Offen steht die Tür zu meinem Haus
Aber ich schaffe es nicht hinaus
Werde weiter die tiefen Gründe, meiner Flaschen erkunden
Bisher hab ich das versprochene Gold, noch nicht gefunden
Der Zauber der mir Erlösung bringt, streng nach altem Urin stinkt
Auf ein neues, fange wieder das Suchen an, was sonst…
Und mein Hund starrt mich traurig an


JC

Informationen zum Gedicht: Im Nichts angekommen

894 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
29.09.2019
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige