Dunkles Vergnügen

Ein Gedicht von Joshua Coan
Kein Vanillen Duft liegt in der Luft
Bei Kerzenschein trittst du ein
Dienerin in meinem Reich
Ich bin dein Herr doch sind wir gleich

Gefesselt durch die Beine, mir zu Füßen
Willig und bereit, für jede kleinste Sünde zu büßen
Gebückt und dienlich wie ein Möbelstück
Unterwürfig, niemals Unterdrückt

Versklaven will ich nicht, sondern dich erlösen
Von tief versteckten Leiden, und finsteren Dämonen
Deine unschuldige Seele in meiner Hand
Forme ich mit Herz, Strenge und Verstand

Wie eine Nuss knacke ich dich
Und beschütze das was drinnen ist
An meiner Leine wirst du erregt
Spürst meine Kraft die sich auf dich überträgt

Mit Leib und Seele, Kälte und Hitze
Treib ich deine Begierde auf die Spitze
Im dunklen Paradies, dein Leid zerbricht
Ich zieh dich hoch, zurück ins Licht

So nehme ich demütig an, deine Lust und Verlangen
Sperre dich ein, doch niemals bist du gefangen
Spiel der Liebe und Schmerzen
Dein Herr ist der Diener deines Herzen


JC

Informationen zum Gedicht: Dunkles Vergnügen

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16.02.2020
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