Coca Negra

Ein Gedicht von Joshua Coan
Coca Negra

In seinem Tempel brennt das Wasser
Gedächtnis verloren im spirituellen Rausch
Versprechen der Absolution im Feuer
Reinwaschung aller Wunden
Bereinigte Sünden aus dem Fleisch
Ein breites Lächeln während der Meditation

Es begrüßen die Engelshuren, mit Flügeln wie Raben
Sucht lenkt ab den Blick von Lebensqualen
Sie picken die Augäpfel aus dem Schädel
Entlastet von sich Selbst
Staub ihrer Federn verstopft die Lunge
Schmeckt süß brennend auf der Zunge

Süchtig nach dem Paradies
Unheilig die Zeit im schwarzen Garten
Schlangengift in jeder Frucht die man genießt
Bleich der Schatten, von den Engeln verlassen
Eine leere Hülle, unter dem Baum verbleibt
Die Seele auf dem Fluss, in die Unterwelt treibt


JC

Informationen zum Gedicht: Coca Negra

3.317 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
19.10.2019
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige