Chamicado

Ein Gedicht von Joshua Coan
Chamicado

Von der Engelstrompete berührt
Hängen wie weiße Glocken vom Baum
Nachts von ihrem Duft verführt
Regnet wie feiner Staub im Traum

Suche mit durstiger Kehle nach Sinn
Das Feuer trocknet mich innerlich
Und weiß nicht mehr wer ich bin
Verzerrt und trübt mir die Sicht

Mondlicht so grell mein Schatten fällt
Eine Flut an Bilder und Gedanken
Trennt mir alle Sinne von der Welt
Bis in den Himmel wachsen zwei Ranken

Verdreht bin ich gestaltlos im Licht
Mit Visionen die Blüten öffnen sich
Mit den Ahnen im Kreise höherer Bahnen
Im Traumrausch der Geist zu mir spricht

Informationen zum Gedicht: Chamicado

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28.08.2019
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