Alter Wanderbettler
Ein Gedicht von
Joshua Coan
Der alte Mann trägt seine Sense
Über Wolfskadaver durch die Straßen
In den brennenden Gassen
Kinder, von den Raben verlassen
Schweren Herzens spürt den Verlust
Im vollen Mondes Lichte
Des Lebens Überdruss
Es ist Winter, die Kleidung zerrissen
Und nackte Füße auf dem Pflaster
Er blinzelt nicht, es bindet sein Blick
Dich hinter Räder einer Marterkutsche
Von toten Pferden gezogen
Durch den Nebel
Im noch dunklen Morgen
Doch der Schrecken endet
Im Nebel die Türme noch dieser Stadt
Erloschen die Morgenglut
Es ist endlich vorbei
Wenn du bei Frost im Felde liegst
Und die Kälte nicht mehr spürst
JC