ALadin

Ein Gedicht von Joshua Coan
ALADin

Auf dem Filzteppich durch die Nacht
Die eingewebten Muster tanzen, wir heben ab
Pneumatisch steigen wir auf, wie blauer Rauch
Durch das Fenster übers Dach
Sternenlicht der Sommernacht

Durch einen Tempel von keiner Hand erbaut
Die Graue Masse wird gelb, dann Stein, dann Traum
Die Dünen tanzen, der Mond spricht mit Licht
Der Teppich webt sich in den Himmel
Ein Muster in ihm und er selbst bin ich

Alle Wünsche sind erfüllt, der ewige Durst gestillt
Bis zum Licht im Himmel, hinunter in das tiefste Dunkel
Liebe und Angst, mein Schatten um das Feuer tanzt
Einigkeit und Zusammensein, flüssige Luft, weicher Stein
Töne schmecken, Düfte sehen, Paradoxien vollständig aufgehen

Was für eine Nacht, der Teppich rollt mich sanft hinab
In mein Zimmer unterm Dach, Mondlicht und die Sterne funkeln
Wie von Glück betrunken, Schlucke aus ewigen Brunnen
Die Magie der Welt, schlüpft Stück um Stück,
in mein Gedankenzelt zurück
Unantastbar ein Frieden mich hält, schließe die Augen
Und umarme mich selbst

JC

Informationen zum Gedicht: ALadin

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29.09.2019
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