Ungeküsst
Ein Gedicht von
Josef Amon
Ich las sie einst
von Deinen vollen Lippen
Deine Liebe
Nun sind sie blass
und schmal geworden
und in ihren Winkeln
bricht sich das Licht
im Salz der Tränen
der geweinten
Und es regt
ein Gedanke sich in mir
um die Quelle
Deines Leidens
Deine Lippen
sie blieben ungeküsst