Befreites Herz
Ein Gedicht von
Jonas Erne
Das Herz - ein Schrei nach Blut, nach Wunden
Nach Qual, nach Schmerz, nach Seelenpein
Mit Stahl ans Schattenreich gebunden
Ins Fleisch der Ketten Kraft dringt ein.
Das Herz, voll Durst nach Macht und Wissen
Voll Hunger nach Befehlsgewalt
Möcht die Ehre nicht mehr missen
Doch innen drin der Kälte kalt.
Das Herz, belebt von dunklen Schatten
Belebt von Finsternis und Nacht
Des Herzens Augen nun ermatten
Zu lange nichts ans Licht gebracht.
Das Herz - ein Schwert durchtrennt die Ketten
Ein helles Licht durchströmt das Herz
Durchflutet alle dunklen Stätten
Heilt des Finstern heissen Schmerz.
Das Herz - entflammt in neuer Liebe
Befreit von allen Schmerzen sacht
Geheilt der Striemen aller Hiebe
Durch das Wort "Es ist vollbracht!"
05. 01. 2007; Jonas Erne