Märzgeflüster

Ein Gedicht von Jörg Stahlschmidt
Lastbefreit "Auf zu den Sternen"!
Der Griff, ein Wunsch doch nie erfüllt.
Durch alle Zeit mit Mühe strebend,
um Ring für Ring den Wuchs gestillt.

Aus dem Paradies vertrieben,
hoch der Wipfel Licht verwöhnt.
Nichts von der grünen Pracht geblieben,
nur trist in Braun den Boden tönt.

Aus welkem Laub so leblos, fade,
bestrebt ein grüner Spross sich regt.
Er ringt nach Luft und Licht gerade,
dem Vorbild gleich, der bei ihm steht.

"Zu seiner Größe will ich wachsen,
die satte Pracht im Wind aufblähen
und dann mit meiner Blätter Scharen,
dem nächsten Spross zur Seite stehen."

Urgebräu der Elemente.
Weile Zeit! Doch sie verrinnt.
Auferstanden, schon vergangen,
gerad noch Null, schon Eins beginnt.

Jahr für Jahr seit je erkoren,
sattes Grün zu welkem Laub.
Elixier im Lauf der Zeiten.
Herzschlag, Sternenstaub!

Informationen zum Gedicht: Märzgeflüster

305 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
28.01.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jörg Stahlschmidt) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige