Tannenhäher beim Futterhaus
Ein Gedicht von
Ingo Baumgartner
Muss kalt sein heut, der scheue Tannenhäher
schielt nach dem Futterhaus und wagt sich näher
heran ans Küchenfenster, sieht mich dort.
Der Hunger siegt und treibt die Urangst fort,
lässt Sommerfurcht vor Menschenvolk vergessen,
er fängt – so eingestimmt – gleich an zu fressen.
PS:
Ich freue mich, ein Lichtblick schlicht,
zwei Meisen sehen diesen nicht.