Guter Rat der Krähen

Ein Gedicht von Ingo Baumgartner
Ein Volksgemurmel herrscht im Tann,
es lichten sich die dichten Reihen.
Die Sägen kreischen, Stämme ächzen,
man hört die Krähen flüchtend krächzen:
„So wehrt euch, Tannen, wehrt euch, Fichten,
man will euch schlagen, roden, schlichten
zur langen Fahrt in Dorf und Stadt,
wo ihr geschmückt, doch bald schon matt
mit Kränzen, Misteln im Gespann
als Aufputz dient. Um solchen Weihen
mit List und Täuschung zu entgehen,
werft Nadeln ab, dann bleibt ihr stehen!“

Informationen zum Gedicht: Guter Rat der Krähen

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05.12.2014
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