Gefühle reisen lassen
Ein Gedicht von
Ingo Baumgartner
Gedanken schweben, fliegen, klopfen
ans Türblatt freier Utopie.
Mit Träumen reisend, Berge streifend,
entdeckst du wahre Harmonie.
Aus Stein verbleiben Felsengrate,
so lang du sie so bleiben lässt.
Doch Nasen zeigen sich, Gesichter,
Bekannte gar, ein Schmunzelfest.
Die Lärche mit der Hängeflechte
am Gegenhang – ein alter Mann.
Die Fantasie verlässt den Körper
und schließt dem freien Flug sich an.
Der Birkenzeisig zilpt im Schlafe
vom Flattern nach Elysion.
Du bleibst zurück, dein Taggeträume
ist auf der Insel, lange schon.