Flammigundes Weihnachtstraum
Ein Gedicht von
Ingo Baumgartner
Das Drachenmädchen Flammigunde
(sie flammt so gerne aus dem Munde)
träumt Tag und Nacht, es wäre auch
ein Menschenkind mit Weihnachtsbrauch.
Es träumt von Schlitten, Weißbarthirschen,
sieht sich ganz sacht ans Kripplein pirschen,
singt Halleluja, räuchert weih
und spuckt ein Flämmchen oder zwei.
Die Fee der Drachen, Dragolinde,
erhört die Wünsche und geschwinde
darf Flammigund‘ – vor Freude rot –
den Schlitten ziehn (weil Ren marod).
Ja, Kinder, lasst euch euren Glauben,
ans Weihnachtswunder nur nicht rauben.
Macht’s auch so wie die Drachenmaid,
dann wird ein Traum zur Wirklichkeit.