Ein Schönling, ach, wie schmetter!
Ein Gedicht von
Ingo Baumgartner
Ein Schönling flog bei gutem Wetter,
er war so kohlweiß und so schmetter,
vom Flieder zu den Hyazinthen,
mit ihm zwei Summchen, die laut bienten.
Die lieben Tierchen spielten, neckten,
obwohl sie Stachelrosen heckten,
in seltsam ausgelassner Weise
sich mit dem A vor einer Meise.
Der Schönling, nunmehr eifersüchtig,
war rot vor Halszorn. Folgerichtig
erbat er sich von Kehlchen, Schwänzchen
Erlaubnis für ein Schmettertänzchen.