Dezemberalm
Ein Gedicht von
Ingo Baumgartner
In Dezemberruhe schweigen
Wald und Flur, es schläft das Haus.
Kahle Lärchenwipfel zeigen
hoch hinaus ins Wolkenkraus.
Stangentor und Weidezaun
halten Winterrast, vertraun
auf des Christmonds Friedlichkeit
in der Abgeschiedenheit.
Wissend spart das Rotwild Schritte,
gleicht den Krähen in der Ruh.
Niemand quert des Angers Mitte,
selten knarrt ein Wanderschuh.
Schnee und Raureif schmieden Pläne,
tüfteln an der Stimmungsszene
für den schönsten Tag des Jahres.
Sicher wird es Wunderbares.