Nüchtern betrachtet

Ein Gedicht von Inge Millich
Es kann sein
Dass Rosen keine Dornen tragen
Dass Schafe einen Aufstand wagen
Alles ist möglich
Doch auch
Herzen, die zerrissen
Weil sie die Liebe vermissen
Und ewig dämmert Dunkelheit
Weil der Mund zu leise schreit
Halte nicht fest am Dreck
Wirf es endlich weg
Was nicht zu Dir gehört
Weil es doch nur stört
Es kann sein
Dass langsam dann Licht
Aus der Dämmerung steigt
Und alle Herzen öffnet, ganz weit
Alles ist möglich
Menschen, die sich herzen,
miteinander scherzen
weil sie wieder vertrauen
anstatt sich die Seelen zu klauen
Wie lange noch, wie lange
Wollen wir leben in Angst und Bange?
Vor etwas, das wir nicht verstehen,
Weil andere es scheinbar sehen?
Nichts, gar nichts ist wirklich bewiesen
Außer, dass man uns alles wird vermiesen.
Freiheit macht stark
Macht autark
Findet, verbindet
Und seid bereit
Für eine neue, freiheitliche Zeit
Denn sie wird kommen
© Inge Millich

Informationen zum Gedicht: Nüchtern betrachtet

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25.01.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Inge Millich) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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