Nicht nur ein Wort

Nicht nur ein Wort

Schreiben will ich, dichten.
Versuche, meinen Stift zu führen.
Doch gelingt es mir mit Nichten,
Worte zu schreiben, die berühren.

Meine Augen, tränenvoll,
mein Kopf möcht‘ schöne Worte denken.
Mein Herz, belastet, voller Groll
möcht‘ es Euch nur Schönheit schenken.

Ein leeres Blatt Papier,
mit Worten Atem eingehaucht,
auf dass es regsam sich pulsiert
den Wandel in die Köpfe taucht.

Worte, die sich Bahnen brechen,
die Gedanken schweifen lassen.
Die mit Stärke und mit Schwächen,
nie und nimmer mehr verblassen.

Worte, wenn sie denn vernommen,
hilfreich auch zur Seite steh’n.
Worte, wenn sie angekommen,
bleiben und nie wieder geh’n.

© Inge Millich