Ein Schaffer und ein Taugenichts
Ein Gedicht von
Inge Millich
Ein Schaffer und ein Taugenichts
Ein Schaffer und ein Taugenichts
Die hatten keinen Posten
Der Schaffer meint das geht doch nicht
Ich will dem Staat nichts kosten
So gingen beide auf das Amt
Dort kann man sicher helfen
Der Taugenichts war schon bekannt
Bei all den zarten Elfen
Der Schaffer wurde ausgefragt
Nach seinem Arbeitsleben
Er sei ja doch schon sehr betagt
Kann er auch Klinken geben?
Ansonsten wäre nichts dabei
Er müsse sich gedulden
Aber die Familie bricht entzwei
Und ich habe Schulden
Da könne man leider nichts machen
Vielleicht verkauft er ein paar Sachen?
Der Taugenichts, er grinste breit
Und zählte seine Scheine
Dann huschte er ganz schnell und weit
Mit seinen flinken Beinen
Und die Moral von der Geschicht
Die will kein Schaffer hören
Das Schaffen taugt zum Leben nicht
Es tut es eher stören.
© Imi Inge Millich
27.5.14