Besinnungslos

Ein Gedicht von Inge Millich
Besinnungslos

Blinde Augen schauen aufmerksam
Das tote Herz pocht wild
Taube Ohren lauschen dem Zwischenton
Aus der Not das Glück sich quält.

Stummer Mund der Recht ausspricht
Gelähmte Arme klammern
Schuld und Unschuld streiten sich
Trost und Liebe jammern

Gebrochenes Rückgrat ungebeugt
Wunde Füße schreiten fort
Schmerzverzerrt die Seele schreit
Ungehört das letzte Wort

© Inge Millich
26.2.15

Informationen zum Gedicht: Besinnungslos

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08.10.2015
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