Auf Abwegen
Ein Gedicht von
Inge Millich
Auf Abwegen
Der Törichte will tobend lenken,
der Dumme folgt, ohne zu denken.
So treibt er mit dem Strom, doch ohne Ruder.
hinter dem vermeintlich guten Bruder,
um nach Gerechtigkeit zu streben
für ein irrtümlich besseres Leben.
Doch ist der Schwache gar nicht schwach,
der Schlafende hellwach.
Die Liebe wird sich herzlos rächen,
wird das Übel an der Wurzel brechen.
© Inge Millich