Kein Wort von dir, kein Lebewohl
Ein Gedicht von
I. Kunath
Kein Wort von dir, kein Lebewohl,
du bist von mir gegangen.
Die Sehnsucht frisst sich in mein Herz,
unendlich mein Verlangen.
Wie viele Mal hab ich mit dir
die Sterne all addiert
und während wir so zählten,
die Lieb multizpliziert.
Kein Wort von dir, kein Lebewohl,
du bist von mir gegangen.
Die Sehnsucht frisst sich in mein Herz,
unendlich mein Verlangen!
Wer nie die Sehnsucht tief im Herz
gefühlt, der kann nicht wissen,
wie leer mein Leben ohne dich,
geteilt und so zerrissen.
Wer nie addiert, multipliziert,
die Liebe und die Sterne,
der subtrahiert sein Leben lang,
der bleib mir lieber ferne!
Kein Wort von dir, kein Lebewohl,
heut Nacht kamst du zurück,
denn subtrahieren kannst du nicht,
nur doppeln stets das Glück!
(Ilka Berikhan)
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