Hungersnot in Afrika

Ein Gedicht von I. Kunath
Die Augen sie sind tränenleer,
sie haben keine Tränen mehr;
verdorrt, vertrocknet ist das Land,
der letzte Wassertropfen schwand.

Die Seelen sie sind träumeleer,
sie haben keine Träume mehr;
verflucht, vergessen von der Welt,
der letzte Traum zu Staub zerfällt.

Die Dörfer sie sind kinderleer,
man hat hier keine Kinder mehr;
verstummt, verhungert in der Nacht,
das letzte Kindlein fortgebracht...

Die Felder sie war'n übervoll -
das Land mit Gräbern überquoll;
man musste eitle Habgier büßen,
der Rest der Welt ließ grüßen!

(Ilka Berikhan)
phantasie-garten.com

Informationen zum Gedicht: Hungersnot in Afrika

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11.10.2011
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (I. Kunath) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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