Die Papierlaune

Ein Gedicht von Horst Reiner Menzel
Weißes Papier ist geduldig,
doch selten lange unschuldig.
Buchstaben füllen das Brevier,
mit unterhaltsamen Geklier.

Und ewig lässt sie sich bieder,
in gedruckten Lettern nieder.
Eröffnet Kontroversen,
schmeichelt in schönen Versen.

Reißt oft sehr tiefe Wunden,
schenkt uns schöne Lese-Stunden.
Muss mit bösen Worten geizen,
besänftigen oder reizen.

Kann beschweren oder lehren,
Streit und Dummheiten zu wehren.
Worte rufen uns auf – weltweit,
zu Toleranz und Menschlichkeit.

Rei©Men 2018

Informationen zum Gedicht: Die Papierlaune

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31.12.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Horst Reiner Menzel) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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