Wie wunderschön
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Wie wunderschön, wenn er so steht,
wenn er mit samt dem Rumpfe wippt,
und Stunde um Stunde vergeht,
und er zu guter Letzt dann kippt,
mit der Spitze im Schaume hängt,
dem Sturm nicht mehr gewachsen ist,
und sich tiefer und tiefer senkt –
dann wird erst klar der ganze Mist,
am Schiff ist der Mastbaum geknickt,
jetzt liegt er in der Wellen Gischt. -
Wer Ferkelei im Vers erblickt,
ist jetzt als Schlechtdenker erwischt.
© Horst Rehmann