Die Tränen des Laurentius

Ein Gedicht von Horst Hesche
Heiliger Laurentius! Von Jahr zu Jahr,
seit soviel Hunderten von Jahren wieder
geh'n deine Schmerzenstränen auf uns nieder
als leuchtend helle Sternchenschar.

Du bist mit deinem Schicksal nicht allein!
Ganz viele Opfer, die noch immer weinen,
die heut als heller Stern erscheinen,
sie alle sollen nicht vergessen sein!

In dieser frischen Sommernacht
sah ich die Feuerbahnen blitzen.
Mein Herzenswunsch dabei kann wirklich allen nützen!
„Gerechtigkeit für alle!“ wäre wirklich angebracht.

p.s. / : Gemeint ist Laurentius von Rom, einer der 7 Diakone zu Zeiten des Papstes Sixtus II. Dieser Papst wurde im Auftrage des Christenverfolgers Kaiser Valerian geköpft . Wenig später am 10. August des Jahres 256 soll auch Laurentius unter schrecklichen Qualen umgebracht worden sein. Seine Tränen sind als feurig glühende Reste eines Kometen aus Richtung des Sternbildes Perseus jedes Jahr im Zeitraum vom 10. bis 13. August als die so genannten Perseiden zu sehen. Ein Wunsch, der dabei geäußert wird, soll in Erfüllung gehen! Ich habe „Gerechtigkeit für alle!“ gewählt. Der heilige Laurentius wäre wohl der gleichen Meinung.

Informationen zum Gedicht: Die Tränen des Laurentius

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13.08.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Horst Hesche) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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