Unbeweglich ...
Ein Gedicht von
Horst Fleitmann
Ein Mensch bedenkt sein langes Leben
nicht sehr bewegt, doch reich an Jahren
Er überlegt, kann's etwas geben,
dass er bisher noch nicht erfahren?
Er hat geschuftet wie ein Pferd,
so ein zwei Tage in der Woch',
lag im Entscheiden nie verkehrt.
Na gut, wohl hier und da dann doch.
Er war beliebt bei den Kollegen,
die ihn auch gern von hinten sah'n.
Konnte beruflich nichts bewegen
setzte auf Grund so manchen Kahn.
Ein Leben lang tat ihm nichts fehlen.
Nur finanziell lief's manchmal schief.
Tat bei der Liebe sich nicht quälen.
Der Grund, für manches schwere Tief.
Nie musste er sich lange binden,
denn keine der begehrten Frau'n,
ließ sich von ihm für ewig finden,
sie wollten halt auf Sand nicht bau'n.
Nun sitzt der Mensch allein zu Haus'
mit seinem ziemlich tristen Leben.
Das Resümee fällt spärlich aus,
wer nichts bewegt, kann nichts bewegen.