Himmlische Heilung ...
Ein Gedicht von
Horst Fleitmann
Himmlische Heilung
Ein Mensch der mal in tiefer Nacht
In Schweiß gebadet aufgewacht.
weil Tags zuvor der Arzt ihm sagt
dass ihn ein schlimmes Leiden plagt,
darum in maximal drei Tagen
man schließlich würde auf- ihn bahren
denkt, was man dann so denken kann:
Mein Gott, bin ich jetzt wirklich dran?
Hab mich doch niemals ganz verbraucht,
ich trank doch nicht, hab nicht geraucht
und vorsorgliche Untersuchung
war wichtiger als Urlaubsbuchung.
Warum also, fragt er sich wieder,
kommt nun der Tod auf mich hernieder.
Kann er nicht sehr viel später kommen?
Denkt dieser Mensch bei sich, beklommen.
Er schlief dann trotzdem wieder ein.
Im Traum kamen zwei Engelein.
Die flüstern leise ihm ins Ohr:
komm mit, wir geh´n zum Himmelstor.
Da plötzlich konnt' er wieder lachen
gar mit den Engeln Späße machen.
Er fand es schön, oben im Himmel.
Wollt' nicht zurück ins Weltgewimmel.
Doch Gott schickte, nicht ohne Grund,
zurück ihn, heim ins Erdenrund.
Du darfst, ermahnt ihn Gott noch weiter,
erst wieder auf die Himmelsleiter,
wenn Du mit Dir im Reinen bist.
Drum wird verlängert Deine Frist.
Die neue Zeit, mahnt Gott ihn weiter
die nutze gut, leb' fortan heiter.
Der Mensch nahm sich des Rates an
die Krankheit ging dann irgendwann.
Ein heitrer Mensch ist er seit dem,
Nun lebt er, lächelnd, sehr bequem.
Ist ständig unterwegs auf Reisen,
um Gott den Dank nun zu erweisen
tut freudig er den Menschen kund:
„Durch Gottes Wort, wurd´ ich gesund“.