Der Seelenacker ...

Ein Gedicht von Horst Fleitmann
Hat ein Gedanke, in der Nacht,
dich wieder um den Schlaf gebracht,
suchst du, bis hin zum frühen Morgen,
die Wurzel deiner tiefen Sorgen,

so sei ein Gärtner deiner Seele
und reiß', damit es dich nicht quäle,
den Auswuchs des Gedankenkrauts,
zunächst aus diesem Dunkel aus.

Im Licht betrachtet, zeigt sich hell
des Übels Ursache, sehr schnell.
Der Auswuchs, der dich übermannt,
ist zur Bekämpfung nun erkannt.

Greif's Unkraut, wurzeltief und wacker,
entfern' es aus dem Seelenacker,
düng' mit Vertrauen ihn und Liebe.
Schon wachsen aus ihm neue Triebe.

Wird dann, in einer andren Nacht,
im Traum, die Ernte eingebracht,
erkennst du, dass durch stetes Lieben,
nur gutes wächst, aus neuen Trieben.

Informationen zum Gedicht: Der Seelenacker ...

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27.12.2016
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