Arbeitslos = Antriebslos ...
Ein Gedicht von
Horst Fleitmann
Ein Mensch der nicht weiß was er will,
sitzt nur herum, das zudem still.
Bekommt dann einen Geistesblitz,
erhebt sich aber nicht vom Sitz.
Denkt kurz, sein Einfall wär famos,
doch leider ist er Antriebslos.
Sie ist dahin, schnell, die Idee
sie schmilzt im Kopf wie warmer Schnee.
Man denkt: der Mensch tut einem leid
wegen der Arbeitslosigkeit.
Doch würde man ihn richtig treten,
ganz überraschend, ungebeten,
dann könnte aufhör´n er zu ruhn
und, vielleicht, wieder mal was tun.
Von selbst kommt niemand angerauscht
zu fragen, ob man Arbeit braucht.
Ein Mensch der das erstmal kapiert,
wird re-anim- und motiv-iert.