Die Rose

Ein Gedicht von Henri Wahl
Ich sitze hier und zeichne eine
Schwarze Rose auf weißes Papier.
Doch auch wenn ich es nicht täte,
Wäre trotzdem zwei und zwei gleich vier.
Ich drehe mich, die Welt bleibt stehen,
Ich kann das nicht, muss weiter gehen.
Jeden Tag und jede Stunde,
Sinnlos Worte entfliehen dem Munde.
Egal was ich tue, es hat keinen Zweck,
"Ich komm später wieder" und alles ist weg.
Die schwarze Rose auf weißem Papier,
Niemand weiß wieso, doch stehen wir hier.
Von der Tür aus flackert das Licht,
Wille und Hoffnung gibt es hier nicht.
Radiert man die Rose von dem Papier,
Bleibt stehts ein Umriss, ein Schatten von ihr.
Verschwende Zeit bis die Rose verwelkt,
Versuch zu radieren und alles zerfällt.

Informationen zum Gedicht: Die Rose

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16.10.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Henri Wahl) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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