Geschwätz

Ein Gedicht von Heinz Bernhard Ruprecht
Da stehen Sie, zwei, drei und vier.
Tuscheln leise an der Tür!
Was gibt es Neues? Macht jener Mann?
Geht noch fremd er nach nebenan?
Und über dir, von ihm die Frau.
Trinkt sie noch heimlich, ist oft blau?

Das ist die Krankheit dieser Zeit.
Stecken in Hosen oder Kleid.
Wollen alles wissen, erahnen,
mit Geschwätz die Zeit totschlagen!
Tun Gift und Geifer sie verspritzen.
Am Gerede sich erhitzen!

Scheinheilig sind sie und vulgär,
ziehen über andere Menschen her!
Mit Anteilnahme wollen sie glänzen.
Sich Unsinn hier und Klatsch ergänzen.
Sollte doch Jeder bei sich stehen bleiben.
Ließe sich manch ein Krieg so vermeiden!

Informationen zum Gedicht: Geschwätz

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08.12.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Heinz Bernhard Ruprecht) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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