Erst stirbt der Fisch, dann das Meer, dann der Mensch

Ein Gedicht von Heinz Bernhard Ruprecht
Die Fischwirtschaft, korrupt, verdorben.
Die Quotenwirtschaft hat verloren.
Gefangen wird geraubt, geplündert!
Gequält die Meere ungehindert!
Das Piratentum, weltweit verbreitet,
hat den Kollaps eingeleitet.
Der Raubbau täglich zeigt sein Wirken!
Lehrt das Meer uns bald das Fürchten!

Der Kahlschlag lässt sich nicht bezwingen.
Arten und Gattungen verschwinden.
Es schaut ein jeder weg und schweigt!
Doch kommt die Zeit, man sich verneigt:
Seinen Kopf senkt für sein Versagen.
Geht allen uns es an den Kragen!
Bezahlen wir für das Vollbrachte.
Was niemand ahnte oder dachte!

Das Meer als Wiege für das Leben.
So manch Wink uns hat gegeben!
Doch sah die Arroganz ihn nicht,
nahm all der Müll ihr wohl die Sicht!
In der Tiefsee der Fisch lebt.
Aus dem Weg den Menschen geht.
Die Pille, sie wird bitter sein.
Holt uns die Erkenntnis ein.
Dass alle wir verloren sind,
wenn der Flächenbrand beginnt!

Informationen zum Gedicht: Erst stirbt der Fisch, dann das Meer, dann der Mensch

1.953 mal gelesen
(3 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,8 von 5 Sternen)
1
12.01.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Heinz Bernhard Ruprecht) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige