Der Zauberbaum

Ein Gedicht von Heinz Bernhard Ruprecht
Ein Baum, verkrüppelt, unscheinbar.
Verändert einmal sich im Jahr.
Löst sich der Nebel auf und Tau,
glänzt bunt er wie ein großer Pfau.
Sieht diesen nur, wer ist verliebt!
Geheimnisvolles – dann geschieht.

Er flüstert leise oder spricht:
„Kommt her zu mir und schaut ins Licht!“
Auf das im Herzen Euch wird warm,
nie werdet an der Liebe arm,
ewig hält, was hier ihr empfindet!
Auf Gedeih und Verderb
für immer euch bindet!

Unsichtbar wird er dann wieder,
bis von neuem blüht der Flieder.
Zieht euch es in den Wald hinaus?
Und sonderbar: Ein Baum schaut aus?
Hört dem Rauschen leise zu!
Vielleicht erkennst das Glück auch du?

Informationen zum Gedicht: Der Zauberbaum

1.733 mal gelesen
(4 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,9 von 5 Sternen)
1
21.03.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Heinz Bernhard Ruprecht) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige