Der Hippokratischer Eid

Ein Gedicht von Heinz Bernhard Ruprecht
Bist du krank, hats dich erwischt.
Schnell liegst du auf dem OP-Tisch!
Wirst untersucht, auf den Kopf gestellt.
Dann bist du Ware und bringst Geld.
Als Mensch bist du dann vogelfrei!
Nur was du einbringst, zählt dabei.

Gelenke mangelhaft, nur Schrott.
Die Korruption bestimmt den Trott.
Scheint die Hygiene oft bedenklich?
So mancher Leidensweg unendlich!
Auch die Arznei, die man dann nimmt,
wird von der Provision bestimmt!

Hippokrates! Würde sich heut schämen,
was die Ärzte so vom Kranken nehmen.
Rechnungen als Fake zur Kasse gehen.
Gebühren in keinem Verhältnis mehr stehen!
Ist der Patient jetzt Kapital!
Ein Mensch, das war er früher mal.

Privat versichert, da zählt man als reich.
Die Kasse zahlt mehr und meistens gleich.
Bevorzugt Private, der Arzt ungeniert.
Der Kassenpatient muss warten, verliert!
Termine auf lange Sicht vergeben!
Verdient zu wenig an solch einem Leben.

Der gute Arzt, die helfende Hand,
gibt es nur selten noch in diesem Land!
Ist deine Börse nur mager gefüllt?
Die Gier dieser Götter in Weiß nicht stillt?
Bleibst du auf der Strecke mit deinem Leid!
Verdorben Sie wurden vom Geld mit der Zeit.

Informationen zum Gedicht: Der Hippokratischer Eid

12.851 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
27.05.2012
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Heinz Bernhard Ruprecht) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige