In einem weiten Raum

Ein Gedicht von Heinrich
Unzählig viele Menschen ringsumher.
Es ist laut, kann mich selbst nicht hören.
Du kommst herein, langsam und bestimmt.
Eine Raubkatze, so elegant und geschmeidig.
Meine Sinne verschwimmen.

Um mich herum Nebel.
Ich beobachte das Licht, das von dir ausgeht.
Warum kann ich mich nicht bewegen?
Ich beobachte die Schatten um dich herum.
Sie huschen in deinen Augen und liebkosen dein Gesicht.

Ich möchte weinen, schreien.
Kann es kaum ertragen.

In diesem weiten Raum bist nur noch du.
Es wird leise, ich kann mein Herz pochen hören.
Du hörst es ebenso, bleibst stehen.
Siehst mich an.
Meine Sinne sind geschärft.

Um mich herum Liebe und Angst.
Ich beobachte die Blitze in deinen Augen.
Sie sind für mich erschienen und sprenkeln mein Gesicht.
Ich möchte lieben und sterben.
In diesem weiten Raum sind nur noch wir Beide.

Die Zeit hält inne, du kommst langsam zu mir.
Du weißt, ich will das so.
Wer spricht da, bin das ich?
Kann meine Stimme nicht verstehen,
Nur deine Worte in meinem Hirn.
Sie brennen sich ein, auf ewig.
Ich weiß, du willst das so.

Willst du meine Krallen spüren?
Ich kann das gut.
Doch ich möchte mich nicht wehren, ich lege mich in Ketten.
Emotionale Bindung für die Liebe.
Eine Wildkatze sperrt man nicht ein, sie muss frei sein.
Ich verstehe dich. Ich kann nicht anders. Ich habe Angst.
Vor dir und der Liebe und dem Schmerz.

Nächstes Mal wirst du ein anderes Gesicht erleuchten.
Es würden sich Viele von dir fressen lassen.
Bitte, lass ein Stück von mir übrig.
Als Gegenleistung vergesse ich dich nie.
Ich sperre dich in meinem Herzen ein.

In einem weiten Raum,
Da kann man sich verloren und frei fühlen.
Lasst mich schreien, lasst mich weinen
Und lasst mich lieben, verdammt.

Informationen zum Gedicht: In einem weiten Raum

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01.09.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Heinrich) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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