Novemberschweigen

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Kalt und stürmisch wird das Wetter,
Frost greift schon nach Haus und Baum.
Täglich fallen nun die Blätter,
Farbenspiele wie im Traum.

Ach, die Welt geht auf in Schweigen,
schwarz der See im Dämmerlicht.
Und der Mond in dürren Zweigen,
sieht herab und stört sich nicht.

Auf dem Friedhof flackern Kerzen,
auf so manches Grab gestellt.
Schwer und gram sind viele Herzen,
grau und leer erscheint die Welt.

Und so drängt die Zeit behende,
still und duster an ihr Ziel.
Ja, das Jahr es geht zu Ende,
wie ein Vorhang, der gerad´ fiel.

© Hansjürgen Katzer, November 2011

Informationen zum Gedicht: Novemberschweigen

890 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,0 von 5 Sternen)
-
02.11.2015
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige