Neues vom Christkind

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Das Christkind, es kam auch in diesem Jahr,
verfilzt und verschwitzt das lockige Haar.
Die kleinen Füßchen, die waren ganz nackt,
in rote Plastiksandalen verpackt.

Es knurrte und fluchte und keuchte gar schwer,
die Wünsche der Menschen, sie werden stets mehr.
So seht euch nur an, was die Menschheit so braucht.
Kein Wunder das mich der Konsum nur noch schlaucht!

Die Gabentische, so hoch und so breit,
ist das die Erfüllung der heiligen Zeit?
Es weihnachtet ohne Sinn und Verstand.
Wer braucht all den Trödel, den billigen Tand?

Selbst die Briefe, die mir die Kinder schreiben,
werden mich bald zur Verzweiflung treiben.
Laptops, Computer und solches Gerät,
als ob es ein Buch nicht auch einmal tät!

So gierig scheint jeder und nie ist genug,
es zeigt sich die Menschheit, sie ist nicht sehr klug.
Nur haben und fordern, was immer auch geht.
nur wünschen und wollen, was immer ihr seht!

Und dann all der Müll, dieser weltliche Wahn,
hier läuft längst nichts mehr nach dem göttlichen Plan.
Verkauft sind die Tage, Profit und Kommerz!
Was zählen Besinnlichkeit noch und ein Herz?

Für mich, warst das heute. Ich sag gleich Bescheid.
Im nächsten Jahr streik ich, ich bin es so leid!
Sein freundliches Wesen und Lächeln gefror,
und zornig summt grimmig ein Engelschor….

© Hansjürgen Katzer, Dezember 2019

Informationen zum Gedicht: Neues vom Christkind

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26.12.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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