Luther
Einst im Mansfeld ward geboren,
Martin Luther, lang ist´s her.
Doch sein Hall klingt in den Ohren,
Stille ward es nimmer mehr.
Bald galt er als Reformator,
Theologe, andrer Sicht.
Der den Glauben nie verlor,
der für Gottes Gnade ficht.
Der in seinem Urvertrauen,
gegen Papst und Kaiser stand.
Eine Kirche aufzubauen,
die, den Menschen neu verband.
Bald zu Wittenberg geschlagen,
seine Thesen an das Tor
Sollt´ die Obrigkeit doch nagen,
an der Wahrheit, wie er schwor.
Ablasshandel, falsche Buße,
Sünden durch viel Geld verwischt.
Das dem Papst in seiner Muße,
nur der Geldstrom nie erlischt.
Wolltest nie die Kirche spalten,
klerikaler, frischer Geist.
Doch nach dir, blieb nichts beim Alten
und manch Kloster war verwaist.
Heut´ noch klingen deine Lieder,
hast die Bibel übersetzt.
Mancher fand den Gott so wieder,
der ihm lange zugesetzt.
Ach, die Schar der Protestanten,
wuchs heran mit jedem Kind.
Und die Kirche, die sie kannten.
schmolz dahin im Abendwind!
Heute wird manch einer denken,
das dein Lohn, sich nicht verliert.
Seinen Glauben neu zu lenken,
den du damals reformiert!
© Hansjürgen Katzer, Oktober 2021