Die lieben Erben

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Vorher heißt es freilich sterben,
denn sonst gibt es nichts zu erben.
Und so hofft man, das die Steuer,
sich nicht zeigt als Ungeheuer!

Geizig zeigen sich die Narren,
die hier jeden Heller sparen.
So ein Erbe ist schon eigen,
Dankbarkeit gilt es zu zeigen!

Alle die sich hier verfügen,
sollten sich zuvor vergnügen.
Hat der Tod euch auf der Schippe,
bleibt nur hässlich, das Gerippe!

So sollt ihr das Geld verjubeln,
das an Euros da und Rubeln.
Auch die Dollar, Pfunde, Franken
schleppt nicht eisern zu den Banken!

Sitzt der Erbe beim Notare,
liegt man kalt auf seiner Bahre.
Wird er sauer und betroffen,
hast du all dein Geld versoffen!

Hast verspielt es und verfressen,
war ja deins und angemessen.
Und der Rest der muss sich finden.
Lass dich nicht ans Erbteil binden!

© Hansjürgen Katzer, August 2017

Informationen zum Gedicht: Die lieben Erben

76 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
21.07.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige