Regierungslose Zeit

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Regierungslose Zeit
(Interregnum)

©Hans Hartmut Karg
2017

Wir haben wieder manche Führer
Mit Anspruch auf Hegemonie,
Natürlich auch die Volksverführer,.
Für die der Schwache Sympathie.

Leben wir in der Zwischenzeit?
Was einst fest war als Pflicht und Recht,
Struktur für Schutz und Sicherheit,
Bekommt uns heute manchmal schlecht.

Haben wir denn noch die Personen,
Die handeln nicht als Medienstar,
Weil sie den Demos reich belohnen,
Der immer schon die Freiheit war?

Regieren als Wirtschaftsmagnat,
Sehr reich, mit Medienpräsenz,
Ein Mann der Stärke und der Tat,
Der ausrottet die Pestilenz!

Die Politik wird zur Provinz,
Die Welt wandert ins Smartphonenetz:
Sich selbst sehen als Götterprinz
Mit Anspruch, der andre verletzt.

So strömt die heutige Zwischenzeit
Als Treibgut lockender Verführung
Zum Scheinwerfer und macht sich breit
Und gibt dem freien Willen Schnürung.

Menschenverstand, bist Du gesund,
Wo kein Konzept mehr in Sichtweite?
Erhebt sich gar ein Pitbullhund,
Damit die Menschheit Angst erleide?

*

Informationen zum Gedicht: Regierungslose Zeit

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19.01.2017
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