Auf Laubenbesuch

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Auf Laubenbesuch

In der kleinen Laube hinterm Haus
Sitzen Friedliche beim Wein und plaudern,
Holen aus der Sprache Schätze heraus,
Nichts lässt sie in dieser Welt erschaudern.

Die Feinen treffen sich mit Feinen da im Garten
Und es gibt weder Hass, noch Wut, noch Häme,
Denn ein jeder kann es kaum erwarten,
Dass der Witz treibt wieder die Lustträne.

Je länger die Stunden bei Bier und Wein,
Desto lockerer entkommen viele Worte,
Und kein Gemüt bleibt für sich ganz allein,
Nichts ist Standard, nichts aus der Retorte.

Zufälliges, gewolltes Treffen hier im Laubensein
Befreit die Männerseelen von ständiger Ferne,
Braucht weder Norm, noch langweiliges Biedersein,
Wenn die Worte leicht entrollen ihre Seelensterne.


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Auf Laubenbesuch

50 mal gelesen
25.04.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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