Sylt, rauhe Schönheit

Ein Gedicht von Günter Van de Linde
Frischer Wind
pfeift durch die Lungen.
Inselland,
vom Meer umschlungen.
Ebbe, Flut,
im Wechselspiel.
Rauhe Schönheit,
mit viel Sex-Appeal.
Überall spürst du den Sand,
an Zeh´n und zwischen Zähnen.
Und die Preise sind Garant,
das dir die Augen tränen.
Hohe Dünen, Sturm und Wellen,
Reetdachhäuser hinterm Deich.
Hier lümmelt sich die Prominenz,
hier ist man wer, hier ist man reich.
Die heile Welt wird leicht getrübt,
durch all die Tagtouristen.
Und am Naked-FKK,
die Schar der Voyeuristen.
Ein Kenner schrieb einst über Sylt,
es dufte hier nach Rosen.
Da warn die Herrn noch weiß beschuht
und trugen rote Hosen.


Günter van de Linde

Informationen zum Gedicht: Sylt, rauhe Schönheit

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05.06.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Günter Van de Linde) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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