Dreck am Stecken
Ein Gedicht von
Greta Hennen
Gar niemand sieht den Dreck am Stecken,
an weißer Weste dunkle Flecken.
und faustdick blitzt es hinter Ohren.
Längst jeden Anstand schon verloren.
Oft leis' die Stimme, etwas schmierig
und Blickkontakte, eher schwierig
Man lässt sich nicht in Bücher schauen
Oh hüte dich, je zu vertrauen
Ein Händedruck so lasch und feucht
Begrüßung im Vorübergehen
und Worte schmeicheln, doch mich deucht,
die Menschlichkeit wär ein Versehen
Stets grenzenlos gerafft, geneppt
Schmarotzerkreis ist riesengroß
Für den Erfolg ist's das Rezept
Doch echte Freunde sind sie los
© Greta Hennen