Land in Sicht !?

Ein Gedicht von Franz josef Klötgen
Die Verse "Land in Sicht", die ich Frau Merkdel zu ihrer ersten Wahl schickte, passen zur gegenwärtig Situation.



Land in Sicht!?

Endlich scheint die Wende nah —
Vivat — Salve — Angela;
Erstmals eine Amazone
auf dem deutschen Kanzlerthrone.
Das allein ist ohnehin
für ganz Deutschland ein Gewinn.
Was hat denn der Männer Macht
letztlich unserm Land gebracht?
Preußens Herrscher — Königstum
versprach Groß — Deutschland Ehr und Ruhm.
Doch nach dem Krieg war nichts mehr da
von Preußens Glanz und Gloria.

Einer versprach allen Arbeit und Brot —
narrte sein Volk und trieb's in den Tod.
Männer versprechen gern Siege und Glück—Doch statt voran geht's meist zurück.

Machtsucht, Neid und Eitelkeit
enden schnell in Not und Leid.

Drum braucht man keine Herrscher mehr. —
Eine Fran musst' endlich her,
die statt aufs Herr — schen
setzt aufs Frau — schen
aufs Menschen in die Seele lauschen —
arme Bürger gern bemuttert
und nicht einfach unterbuttert.

Obwohl Angela ist gewählt,
mancher sie wohl weiter quält schenkt ihr
- weil Frau - nun keine Ruh,
verschleißt sie gern als blöde Kuh!
Doch dümmer ist's, nicht zu bedenken,
was Kühe täglich alles schenken.
Liefern Milch und Fell für's Leder —
und davon profitiert doch jeder.
Selbst durch ihren Hornspandünger
wirken Blumen frisch und jünger.
Nichts von Kühen übrig bleibt,
die man gern' sich einverleibt.

Doch schätzt man Kühe nicht in Wappen —
wohl Löwen und Adler, die schlagen und schnappen.
Sie greifen im Nu blitzschnell zu —
Sind äußerst gerissen beim Krallen der Beute
Und unser Vorbild — leider - bis heute.
Auch Edmund liegt gern auf der Lauer -
Ist auf Frau Angela sauer,
weil sie erreichte mit viel Kraft,
was er selber nicht geschafft.
Sonst ist er ja gar nicht dumm.
Vielleicht denkt er noch einmal um,
um für's Land jetzt was zu tun,
statt zu ergattern falschen Ruhm.

Jetzt fordern alle kluge Köpfe;
doch leerten die meist uns're Töpfe.
Warum denn jetzt nicht Frau'n mit Herz,
woran's selbst mangelt Friedrich Merz.
Mit Brillanz und Geistesblitzen
kann der allein uns auch nicht nützen.

Zwar gab's auch schon beherzte Männer,
die handelten wie kluge Kenner,
war'n ruhelos bei Tag und Nacht
auf des Volkes Wohl bedacht;
Hielten mehr vom Sparen, Fasten,
als dem Volk mehr aufzulasten —
im Kampfe mit den Ungeheuern
Schulden — Zinsen — hohen Steuern.
Ein Kirchhof zählte wohl dazu,
doch würgte man den ab im Nu,
ohne recht zu überlegen,
ob er nicht brächte großen Segen.
Im Wahlkampf wird halt viel gemimt
und nicht gesagt, was wirklich dient.
Möchte jemand was bewegen,
schießen viele gleich dagegen.
Auf Propheten, die bekehren,
wollte man nie gerne hören.

Gedacht wird oft schon lang nicht mehr,
man zeigt sich gern' hart aber fair.
Doch nichts stimmt von alledem-Ein Neustart ist zu unbequem.

Ist ja auch leichter, einfach zu kneifen
und ander'n in die Tasche zu greifen.

Bei der Mehrwert-Steuer war Angela ehrlich,
doch vor der Wahl war das gefährlich.
Herrn Eichel war zwar längst bekannt,
wie schlimm die Kassen leer gebrannt.
Doch vor der Wahl durft' er nichts sagen,
Peer Steinbrück hat's jetzt leicht zu klagen.
Selbst Platzeck wünschte vehement
zwanzig gar —‚ statt achtzehn Prozent.
Sie wird erhöht —„ Mann" will jetzt Ruh'
schöb's gern Angela in die Schuh'.
Männer ernten — in der Klemme —
meistens dafür keine Senge.
Hätt' Merkel das gewagt als Frau -,
schlüge man noch jetzt Radau.

Auch in uns' rer SPD
tun Männer ihren Frauen weh.
Andrea Nahles sehr schnell spürte,
Was nach ihrer Wahl passierte.
Als flugs sie aus dem Weg geräumt,
war ihr Traum schon ausgeträumt.

Wenn Frauen zur Courage neigen,
Männer gleich die Zähne zeigen.

Doch wo Angie belebte Annette Schavan,
die Öttinger trickste zum sterbenden Schwan
und Löwen so sanft die Zähne ausbricht,
ist für Deutschland noch Land in Sicht.

Informationen zum Gedicht: Land in Sicht !?

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17.12.2016
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