Ungerahmt

Ein Gedicht von Farbensucher
Ungerahmt
ließ ich meinen Lebensentwurf,
damit er sich verändert
ins Weite bis ins Kleine.
Jetzt ist er leer.
Und mich gibt's nicht mehr.

Vielleicht
hätte ich ihn rahmen müssen,
wie ein wertvolles Bild
an der Wand,
damit Visionen bleiben
und Geschichten sich selber schreiben.

Vielleicht
wäre ich dann nur
aus dem Rahmen gefallen
und nicht aus der Welt,
die vor mir flieht in weiten Kreisen.
Sie lässt mich verwaisen.

Informationen zum Gedicht: Ungerahmt

37 mal gelesen
08.02.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Farbensucher) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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