Seelentrauerlast

Ein Gedicht von Farbensucher
Nebelschleier  
lichtverhangen
schemenhaft die Sicht
Fern die Nähe
ohne Weite
ist sie wie Verzicht 

Nebelperlen
weint der Nebel
auf den schwarzen Ast
Ohne Blätter
trägt er schwer die
Seelentrauerlast

Sehnsuchtstropfen
neblig tränen
auf ein totes Blatt
Zeitumnebelt
tropft entschleunigt
Trauer von ihm ab 

Graue Kälte
dämpft die Stimmen
wie gedämpftes Licht
Feuerflackern
Liebesschatten
an die Wände wirft

Näherrücken
Nähe, Weite
wenn der Nebel fällt
Stille Stunden
Träume pflücken
aus der Seelenwelt

Informationen zum Gedicht: Seelentrauerlast

170 mal gelesen
30.10.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Farbensucher) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige