noch liegt der Himmel nicht in Scherben
Ein Gedicht von
Farbensucher
noch liegt der Himmel nicht in Scherben
es sickert Morgenrot durch seine Risse
nichts lässt sich dauerhaft verbergen
schon flutet Ahnung aus der Drohkulisse
Schattendunkles aus dem warmen Rot
und Hoffnung wird im Flehen zum Gebet
für müde Seelen, die in bittrer Not
um Zeichen bitten, die noch nicht zu spät
sich fest ins Blut der Herzen winden
sich ranken um verdorrte Zuversicht
die an kein Morgen sich kann binden
wenn sich des Himmels Morgenrot in Scherben bricht