mitten unter uns

Ein Gedicht von Farbensucher
ich weinte
als der Krieg ausbrach

zuerst weinte ich
um den Tod des Friedens
in meinen Träumen
die ich liebte
dann weinte ich
um den Tod der Freiheit
in meinem Glauben
an eine bessere Welt

nun weinen
die Toten aus mir
um ihre Träume
die sie liebten
um ihren Glauben
an eine bessere Welt
mit deren Tod auch sie
gestorben sind

und es weinen
noch viele
die ihre Träume
ihre Liebe
und ihren Glauben
an den Menschen
verlieren
mitten unter uns

Informationen zum Gedicht: mitten unter uns

418 mal gelesen
09.05.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Farbensucher) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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